Kiss Of Life

Nach ca. 2500sm (4500km) habe ich Gran Canaria erreicht. Vor Abfahrt, also noch in Deutschland, hatte ich die Karibik als nächstes Ziel geplant. Aus drei Gründen habe ich mich anders entschieden.

Erstens aus gesundheitlichen, ein Blasenverschluss mitten auf dem Pazifik, wäre der sichere Tod. Zweitens wäre eine solche Reise ohne Partner schwer vorstellbar. Drittens, die realistischen Zustände vor Ort. Die verträumte Karibik gibt es schon lange nicht mehr. Die vermeintlich sicheren Inseln sind sehr teuer und auf den Restlichen ist Korruption und Abzocke leider die neue Realität.

Meine neuen Ziele:

Ab dem 10.01 werde ich die Kanaren mit der „Kiss of Life“ erkunden.

– Teneriffa, La Gomera, Hierro und Lanzarote

Anfang April Fortsetzung meiner Reise:

– Madeira, Marokko – Tanger, Spanien – Malaga, Alicante, Ibiza, Mallorca, Menorca, Italien – Sardinien, Sizilien, (Tunesien), über Malta nach Griechenland, durch die Straße von Korinth zu den südlich gelegenen Inselgruppen. Ankunft Ende des Jahres 2022.

Auch eine Weiterreise über die Türkei, Israel nach Ägypten wäre denkbar.

Bis dahin „Feliz Navidad y un Feliz Año Nuevo“

Ausführliche Beschreibung siehe Törn 16

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Schade, dass dies auf Fotos nicht ganz so prächtig rüber kommt:

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Hallo meine Lieben! Es geht wieder los. Ecki (mein ExSegellehrer) kommt am Freitag. Gemeinsam wollen wir nach Madeira segeln.

Letzte Woche gab es in der Marina einen Großbrand. Auf dem Steg der Luxusyachten. Zwei Schiffe sind gesunken und zwei weitere haben einen Totalschaden. Der Schaden soll sich auf 20 Millionen (ohne Gewehr) belaufen.

Verbrannter Plastik stinkt enorm. Neben der Geruchsbelästigung wurden Ölsperren aufgebaut, diese verhinderten die Verteilung von Öl und Diesel im Hafen jedoch nur bedingt. Mittlerweile ist durch den Tideverlauf kaum noch etwas zu sehen.

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Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt ging es zunächst eine Woche nach Hochdahl zu meinem Vater. Nach einem sehr schönen Abendessen mit Freunden ging es tags drauf zurück nach Lissabon / Cascais.

Die Kiss of Life lag genau so im Hafen, wie ich sie vor 14 Tagen verlassen habe. Ich freue mich auf die Weiterreise, um den 20.11 geht es nach Madeira. Ich werde berichten.

Mit der Kiss of Life ist alles in Ordnung. Vielmehr bin ich diesmal das Problem. Ich musste gestern ins Krankenhaus. Dort wurde mir schnell geholfen aber zur weiteren Behandlung muss ich nach Deutschland fliegen. Ich hoffe das ich nach 14 Tagen wieder zurück an Bord sein kann.

Morgen geht der Flieger über Manchester nach Düsseldorf. Ein direkt Flug wäre erst am Montag möglich gewesen. Es ist keine große Sache, dennoch möchte ich das Ganze so schnell wie möglich hinter mir bringen.

Meine Reise wird sich entsprechend verschieben.

In Porto habe ich meine Gasflaschen getauscht. Eine Gasflasche beinhaltet nur 3 Liter Butangas. Damit wird an Bord ausschließlich der Gasherd und Gasofen betrieben. Der Speiseplan beeinflusst demnach sehr stark den Verbrauch.

Für den Tausch von zwei Gasflaschen habe ich knapp 45.-€ bezahlt. Das ergibt einen Gaspreis von 7,50€ pro Liter. Zudem ist der Tausch nicht an jedem Hafen möglich.

Bei einem anderen Segler sah ich die Losung. Ein Cerankochfeld! Anschaffungskosten ca. 50.-€. Der Strom ist in jedem Hafen inklusive. Weitere Vorteile: keine Brandgefahr, die Zeit und die Temperatur ist programmierbar. Achtung, Töpfe und Pfannen müssen kompatibel sein.

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Seit einigen Wochen ist die Haut meines rechten äußeren Oberschenkel taub, so als ob das Organ eingeschlafen wäre. Über Internet habe ich einen deutschen Arzt in Lissabon gefunden. Mit der Fachrichtung Allgemeinarzt und Orthopädie.

Terminvergabe über Telefon, jedoch auf Englisch, tags drauf um 16.00h. Preis 100.-EUR für 30 Minuten. Ich glaube nicht, dass das die Auslandkrankenkasse voll übernimmt, werde es natürlich probieren.

Gestern war ich da. Ein super netter Arzt. Nach einer gründlichen Untersuchung vermutet er einen eingeklemmten Nerv. Der Oberschenkelmuskel ist zudem etwas verkürzt. Dehnübungen in Verbindung einer Vitamin B Kur können hier leider erst langfristig helfen. Krebs oder einen Bandscheibenvorfall konnte er aufgrund meiner Vorerkrankungen nicht ausschließen, hielt es aber für sehr unwahrscheinlich. Beim nächsten Heimatbesuch sollte ich daher einen Termin für die Röhre vereinbaren.

Hauptsache die Reise kann erstmal weitergehen.

Eine sehr beeindruckende Stadt. Leben, wohnen, einkaufen, essen, trinken und Business auf kleinstem Raum. Steil Berg auf und Berg ab. Aufzüge, Seilbahnen und Zahnradbahnen können hier helfen. Aber nicht mit mir! (es gibt ja keine Zeugen)

Eine Besichtigung, eines der vielen Portwein-Kellern, lies ich mir natürlich nicht nehmen. Die Führung war auf Englisch mit anschließender Verkostung. Spätestens hier konnte ich alles sehr gut verstehen. Der Verkauf war nicht aufdringlich und so kehrte ich mit 6 Fläschchen zur Kiss of Life zurück.

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Ein Wasser- Ölgemisch in der Motorbilge ist der Grund hierfür. Die Marina vermittelte eine Volvovertretung. Der Techniker kam am darauffolgenden Tag. Er fand sofort die Ursache. Das Impellergehäuse war undicht. Er baute das Bauteil ab und die Reparatur erfolgt nun in der Werkstatt. Der Einbau ist für Montag geplant.

Weiterfahrt erfolgt dann am Dienstag, vorausgesetzt der Wind spielt mit!