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Törn 6: Von Camaret sur Mer nach A Coruna (Biskaya)
Die Biskaya! Gefährlich, da sollte ich Respekt vor haben! Das waren die Worte anderer Segler. Nun, sie sollten recht behalten.
2.00h ging es los. Gezeitenbedingt früh aufstehen. Die Wetterprognose war nicht besonders gut, 1,5, Tage wenig Wind auf die Nase, dann drehend auf Halbwind Stärke 3, auffrischend auf 4-5.
30 Stunden unter Motor bei herrlichem Wetter. Und da waren Sie: Immer wieder schwammen Delfine kurz neben dem Boot. Schnell die Kamera raus und ….. , da waren sie auch schon wieder fort. Mindestens vier Walen schwammen abseits der Kiss of Life. Hier war ich ganz froh, dass sie nicht zu nahe kamen.
kurzer Film Delfine (Bitte drauf klicken)
Wind kam auf und wie vorhergesagt aus der richtigen Richtung. Ein weitere herlicher Segeltag folgte. Jedoch mit 4800m Wasser unterm Kiel, schon ein komisches Gefühl.

Dann zeigte sich die Biskaya von ihrer anderen Seite. In der Nacht erhöhe sich die Windgeschwindigkeit auf bis zu 30 Knoten. Mit entsprechen gerefften Segeln ging es flott weiter. Mit dem aufsteigenden Meeresspiegel von 4800m auf 30m spielte der Wellengang verrückt. Die Wellen türmten sich auf, brachen und eine starke Gischtwolke verzerrte den Horizont in der Nacht. War ich jetzt im Wellental oder Oben? Wo war ich! Vertrauen ins Boot, die Kiss of Life macht das schon. Wir hatten alle Vorkehrungen getroffen, natürlich Schwimmwesten an und eingepickt.
Nach 4 Stunden war der Spuck zu Ende. Auch bedingt durch eine Landabdeckung war der Wind im Morgengrauen eingeschlafen. Motor an für die letzten 4 Stunden zum Hafen von A Corona.
Hier verlies mich Ecki nach einer kleinen Abschiedsparty. Nun geht die Fahrt Einhand weiter. Klar ist, ohne Ecki wäre ich nicht so schnell weit gekommen. Meine Schläge wären kürzer und sicherheitsbedingt hätte das Ganze auch viel mehr Zeit gekostet. Danke Ecki, ich habe viel gelernt in der Zeit!!!