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Törn 14: Von Peniche nach Cascais (Vorort von Lisabon)
7.30h Abfahrt aus Peniché. Leichter Nebel über dem Hafen (ca. 400m Sichtweite), kein Problem, so meine Annahme. Und diese sollte sich um 10.00h bestätigen. Der Nebel löste sich auf. Keine Sonne und kein Wind, so fuhr ich unter Maschine Richtung Cascais.
Zwei Stunden später tauchte eine Nebelwand vor mir auf. Die Sicht war abrupt auf 50-100m beeinträchtigt. Um rechtzeitig reagieren zu können, reduzierte ich die Geschwindigkeit auf 3 kn. Jederzeit eingriff bereit stand ich hinter dem Steuer und hielt Ausschau. Irgendwann sieht man im Nebel Schatten, die sich als eine Art Fata Morgana ausbilden.
Auf einmal sehe ich querab ein reales echtes Schlauchboot mit drei Anglern. „Sind die bekloppt, haben die nichts anderes zu tuen!“ Da das nächste Schlauchboot! „Hier muss ein Nest sein!“ Nebelhorn! Das Nebelhorn hatte ich zwar manuell immer mal wieder betätigt, aber jetzt schaltete ich auf Automatik um. Alle 30 Sekunden erfolgte ein 3 Sekunden langes Schallsignal mit über 105db. Vorsichtig fuhr ich weiter. Ein drittes Schlauchboot sah ich nur schemenhaft etwa 100m entfernt. Auf der ganzen heutigen Tour, waren das die einzigen Angler die ich traf. „Warum angeln die in einer Nebelbank?“ Nach 30 Minuten war der Spuk vorbei! Ich fahr dem Nebel heraus.
Um 17.00 war ich an meinem Zielhefen angekommen. Auf Kanal 9 meldete ich mich beim Hafenmeister. Dieser empfing mich am Gästesteg. Bei der Anmeldung wurde das erste mal ein Umsatzsteuernachweiß in Form einer Kaufrechnung über die Kiss of Life verlangt. Danach fuhr ich zu meinem zugewiesenen Anlegesteg und trank mein wohl verdientes Anlegerbier!