Autor: JoergKlemz
Ausflug mit der Bahn nach Santiago de Compostela
Santiago de Compostela ist das Ende des nach Westen gewandten Jacobweges. Jeden Tag erreichen hunderte von Wanderer die Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert. Ich weiß nicht, wie da eine spirituelle Stimmung aufkommen kann. Aber Respekt vor dieser Leistung!
Englischer Kanal und die Biskaya mit einem kurzen Stopp in Camaret nur Mer heil überstanden.
Leinen Fest in A Coruna. Hier gönne ich mir erstmal eine kleine Pause. I need a Break! 7 Days, darauf hin gab es 15% auf den Liegeplatz.
Einzelheiten siehe Menü „Törns“
Reparatur erledigt! Morgen um 04.00h gehts wieder weiter.
Es war wie vermutet. Der Techniker stellte fest, dass die Batterien über die Lichtmaschine nicht geladen wurden. Ein Spannungstrennrelais war defekt. Darüber hinaus, wurden die Batterien auch nicht über die Solaranlage optimal versorgt. Diese war auf herkömmliche und nicht auf die eingebauten AGM Batterien eingestellt. Eine höhere Ladespannung hätte hier eingestellt werden müssen.
Da die Batteriespannung schon nach kurzer Zeit abfiel, folgte ich dem Rat des Technikers und tauschte die Service Batterien aus. Da keine AGM Batterien vorrätig waren musste ich herkömmlich wartungsfreie Batterien kaufen. Wobei es für alle beiden Vor- und Nachteile gibt.
Kommen wir zur Rechnung. Im Notfall ist man erstmal froh sofort, kompetente und freundliche Hilfe zu bekommen. Innerhalb von 30 Stunden war der Schaden behoben. Rechnungsbetrag: 903,03 EUR.

Reparaturstopp in Cuxhaven
Die Reise hat noch garnicht richtig begonnen und nach 107 Seemeilen die erste Zwangspause. Die Servicebatterien werden nicht über die Lichtmaschine geladen. Aus der Historie der Solaranlage kann man ableiten, dass dies schon längere Zeit so ist. Ich vermute, beim Einbau der Solaranlage ist ein Fehler unterlaufe. Ich befürchte die Batterien sind platt, da sie oft tiefentladen wurden.
Hoffentlich kommt Morgen der Techniker! Termin Dienstag 9:30h
Ausführliche Reisebeschreibung mit Fotos könnt ihr über den Menüpunkt „Törns“ lesen.
Heute Nacht ist es nun so weit.
Start meiner Reise, meines großen Traums die Welt mit der „Kiss of Life“ zu entdecken. Ziel ist es, kein Ziel zu haben, spontan zu entscheiden wo der Wind mich hinführt.
Leinen los mit dem Kurs in Richtung Kanaren.
Wo, Wie und Wann wird die Reise zu Ende gehen? Welchen Einfluss wird das Ganze auf mich haben? Ich werde berichten.
Restarbeiten in der Werft Großenbrode und dann geht es los!
Aber zunächst hinkommen! Vorhersage für Montag, 16.08 Nachmittag Windstärke 6, bis Mittag eine 4.
Also, Wecker auf 4:30h und um 5:00h Leinen los. Danke an Thomas und Iris (Stegnachbar), die sich unbedingt am frühen Morgen noch von mir verabschieden wollten. Es ist immer wieder schön, im Hafen solch tolle Menschen kennen zu lernen. Ich hoffe wir bleiben im Kontakt.
Segel rauf, Hart am Wind Richtung Marina. Nach einer Stunde war Schluss mit lustig. Der Wind wurde stärker, Vorsegel halb rein, Groß etwas reingerollt. Wind wurde stärker. Weiter reffen. Am Ende hatte ich eine Windstärke 7 (bis 30kn) und das Groß schaute nur noch ein wenig aus dem Rollmast. Mit 6 bis 7 Knoten ging es quer zur Welle in Richtung Ziel. Im Hafen angekommen: DER WIND WAR WEG!
Restarbeiten bis Freitag: Anbau eines Bemini, Tausch der Eigner – Matratze, Reparatur der Wasserfüllstandanzeige und der Radbremsen (Feststellung der Ruderanlage) und Verstärkung der Bodenrevisionsdeckel.
Vorher / Nachher
Landung mit dem Po auf dem Navigationstisch:


Was dahinter steckt – Siehe Törn „Es sollte einen Törn rund um Rügen werden“
Es läuft nicht immer alles glatt !
Fehler passieren, ärgerlich! Kosten in der Regel nur Geld und kratzen am Selbstbewusstsein. Hier eine Aufstellung meiner Misserfolge:
- Rückwerts mit Vorwärts verwechselt ==> voll gegen den Steg gebumst ==> Gelcoatschaden
- Beim rausfahren aus einer Box, Fender vergessen einzuholen ==> ein Fender hat es nicht überlebt.
- Vor dem Heizungsauslass Kugelfender gehängt ==> Stegnachbar weckte mich mit den Worten: Dein Fender brennt! ==> noch ein Fender auf dem Gewissen ==> beim säubern des Schiffskörpers Wasser und Dreck in den Heizungsauslass rein gewaschen ==> Die Heizung hat es mir mit Rauchzeichen und Gestank gedankt, hat es aber überlebt.
- Klassiker: Stromkabel beim ablegen vergessen. Ein Peitschenschlag…. zum Glück ist nichts passiert! ==> Neus Stromkabel
- Die Andren sind immer Schuld: Wie kann man nur einen Poller so nah am Steg montieren, dass beim Anlegen dieser die Bordwand küsst ==> tiefer Kratzer
Und ich bin mir Sicher, dass geht noch weiter! Ich hoffe nur es bleibt bei Sachschäden.
Neue Strandbude
Nur 3,5 Kilometer vom Hafen Hohe Düne entfernt! Keiner Spaziergang, schöne Belohnung und retour.























