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Kanaren Törn 18: Mit Papi von San Miguel (Teneriffa) nach San Sebastian (Gomera)
Am Vortag holte ich meinen Vater vom Flughafen Süd auf Teneriffa ab. Und schon ging es los. Anfangs, in der Windabdeckung von der Insel, mit 1-2 Windstärken Rückenwind, zu wenig zum Segel setzten. Unter Motor ging es zum Süd Ost Kap. Danach unter Segeln, mit direktem Kurs, zu unserem Ziel, einer Ankerbucht vor dem Örtchen Playa de Santiago.
Ich wußte natürlich, was uns auf dem Weg dorthin erwartet. „Die Düse“ zwischen den Inseln. Nochmal zur Erklärung: Der Wind wird zwischen den Inseln, wie in einer Düse, komprimiert. Teneriffa mit dem höchsten Berg Spaniens, dem Teide 3700m und auf der anderen Seite die Insel Gomera mit einer Erhebung von knapp 1900m, das heißt der Wind kann auch nicht mal eben nach oben ausweichen. Hinzu kommt eine nette Strömung, denn der Meeresgrund steigt von 4000 Meter steil an. Wir im westlichen Europa kennen hierzu den „Biskaya Effekt“.
Papi hatte ja schon die Schwimmweste an. Zusätzlich sicherte ich ihn mit einem Lifebelt. Mich natürlich auch. Bums!!! Windstärke 6 (zwischen 40 – 50 km/h). Eine Stunde später, zeigte es sich, dass Papi doch nicht so Seefest ist als gedacht. Hinzu kam dann noch eine Böe, die das Boot ruckartig auf die Seite legte. Da flog so einiges tösend durch die Gegend. Papi war sichtlich geschockt! Es bestand jedoch keine Gefahr.
2,5 Stunden später war der Spuk vorbei. Der Wind flaute ab auf Windstärke 4 (etwas über 20 km/h). Zu viel für eine angenehme Nacht vor Anker! Besser, nach der ganzen Aufregung, wir fahren in den sicheren Hafen von San Sebastian.
Gegen den Wind, unter Motor legten wir 1,5 Stunden später an. Wie bei Seekrankheit üblich, verschwand diese sofort.
Etmal 40 sm (ca. 75 km) Geschwindigkeit zwischen 4 und 7 Knoten (bis zu 13 km/h)
